Buchbesprechung/Rezension:

Rob Reef: Das Rätsel von Ker Island
Ein Stableford-Krimi (4)

Rob Reef: Das Rätsel von Ker Island
verfasst am 16.09.2020 | einen Kommentar hinterlassen

AutorIn & Genre: Kriminalromane, Reef, Rob
Buchbesprechung verfasst von:
LiteraturBlog Bewertung:

Eine Insel vor der Küste Cornwalls, die nur mit dem Boot erreichbar ist. Ein Millionär, die spurlos verschwunden ist. Eine kleine Gruppe von Verdächtigen, die alle etwas mit diesem Verschwinden zu tun haben könnten. Stableford, Holmes und immer mehr auch Lebensgefährtinnen der beiden Herren, die in den Südwesten Englands reisen, um das Rätsel zu lösen.

Es ist Dr. Holmes, der Stableford aus seiner Ermittler-Auszeit zurückholt. Den Holmes’ Verlobte, Lady Penelope Hatton, vermisst einen ihrer Patienten. Charles Tremayne hatte sich für einige Zeit aus London verabschiedet, um seine Schwester auf der Insel Ker zu besuchen. Nach einigen Tagen ist von Tremayne nichts mehr zu hören, seine Spur verliert sich irgendwo zwischen den Inseln und auch sein Privatsekretär hat keinen Kontakt mehr zu ihm.

Das Quartett reist also auf die Scilly-Inseln, zu denen das winzige Eiland Ker gehört. Eine kleine Insel, die sich in kaum einer Stunde zu Fuß umrunden lässt und, nicht mehr ein Felsen im Atlantik, mit ein paar Gebäuden darauf, in denen Tremaynes Schwester mit ihrem Mann und ein paar Hausangestellte leben. Und ein verschwundenes Boot, in dem Tremayne angeblich mitten in der Nacht die Insel verlassen hat.

Aus diesem Szenario wird ein typisch englischer Landkrimi, statt Stableford und Holmes könnten es ebenso Miss Marple oder Hercule Poirot sein, die in dem Fall des verschwundenen Millionärs ermitteln. Man fühlt sich also beim Lesen überaus gut aufgehoben in dieser Atmosphäre und Geschichte, die beide so vertraut wirken.

Rob Reef mischt in diesem Krimi neben den gewohnten Krimi-Elementen auch noch einiges über Gespenster, Geister, seltsame Vorkommnisse und Erzählungen über eine ehemals hier ansässige Familie hinzu.

Die Suche nach Hinweisen und das Aufspüren von immer neuen Details über die beteiligten Personen entwickelt sich schnell zu einer sehr spannenden Suche nach der Lösung. Es macht wirklich unglaublich viel Freude, das Quartett beim Ermitteln zu beobachten, sehr geschickt verwoben, lässt sich – langsam – mehr und mehr von dem Rätseln erahnen. 

Mit diesem vierten Band hat sich die Stableford-Reihe bereits zu einer richtigen Institution entwickelt,  die aus meiner Sicht ewig weitergehen könnte. Und warum nicht auch einen Film (oder gleich eine ganze Reihe) daraus machen? Fürs gemütliche Familien-Nachmittagsprogramm wären die Fälle sicherlich bestens geeignet!




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