Buchbesprechung/Rezension:

Karen Sander: Der Strand - Vermisst
Engelhardt & Krieger ermitteln Band 1

Der Strand: Vermisst
verfasst am 03.12.2022 | einen Kommentar hinterlassen

AutorIn & Genre: Sander, Karen, Thriller
Buchbesprechung verfasst von:
LiteraturBlog Bewertung:

Der Inhalt:
Die beiden Hauptfiguren des Krimis sind Tom Engelhardt und Mascha Krieger.

Tom Engelhardt zog vor einem Jahr von Berlin nach Sellnitz auf dem Darß. Dort arbeitet er in einer kleinen Außenstelle als Kriminalkommissar. Nach dem Tod seiner Frau erzieht er seine 4-jährige Tochter Romy alleine. Er leidet noch sehr unter dem Verlust seiner Gattin und seinen Beruf mit der Kindererziehung unter einen Hut zu bringen, gestaltet sich zusätzlich schwierig.

In der Außenstelle arbeiten neben ihm noch sein älterer Kollege Paul Hendrick und eine Handvoll Uniformierter.

„Tom war froh, dass er ihn an seiner Seite hatte. Paul war zuverlässig und geradlinig und für seine fast sechzig noch sehr fit. Die Kollegen nannten ihn Duke, nach dem legendären Surfer Duke Kahanamoku, weil er ebenfalls ein Pionier dieses Sports war und bereits Ende der Siebziger auf einem selbst gebauten Brett in der DDR gesurft war.“

Als die 19-jährige gehörlose Lilli Sternberg als vermisst gemeldet wird, entwickelt sich der Fall schnell zu einem Kapitaldelikt.

Lilli ist die Enkelin des ehemaligen Bürgermeisters der Gemeinde. Ihre Mutter Cornelia Sternberg wurde, als Lilly noch ganz klein war, von einem Russen erschlagen, ihr Vater ist unbekannt.

„Die Sternbergs waren immer schon vermögend gewesen. Und gut vernetzt, sie hatten es verstanden, sich mit dem jeweiligen System zu arrangieren. Das galt auch für Walter, der bereits in der zweiten Amtszeit Bürgermeister von Sellnitz war.“

Lilli wuchs bei ihren Großeltern auf. Die einzige Spur, die die Ermittler von Lilli haben, ist ihre letzte Handy-Nachricht an ihre Freundin Fabienne Mauritz. Sie enthält ein Foto, auf dem die Zeichen „PK!%S=„ zu sehen sind, die in den Sand gemalt wurden.

Die Kriminalhauptkommissarin Mascha Krieger vom LKA wird von ihrem Kollegen Oliver nach Sellnitz geschickt, um dort bei der Aufklärung des Falls zu helfen. Sie ist Kryptologin und durchlebt zurzeit ein Karrieretief. Tom ist von ihrem unerwarteten Auftauchen alles andere als begeistert. Er fühlt sich bevormundet und kann zusätzliche Schwierigkeiten in seiner aktuellen Lebenslage gar nicht gebrauchen.

Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten kommen die beiden Kriminalkommissare im Laufe der Zeit immer besser miteinander klar. Sie ergänzen sich hervorragend und es macht Spaß, sie bei den Ermittlungen zu begleiten.

Mein Fazit:
Ich bin ein Fan von Krimis. Egal ob zum Lesen oder zum Schauen, dieses Genre mag ich sehr gerne. Mittlerweile gibt es Krimis wie Sand am Meer und es ist nicht immer leicht, darunter die richtig tollen rauszufischen. Mit „Der Strand: Vermisst“ bin ich aber definitiv auf einen wirklich empfehlenswerten Krimi gestoßen.

Auf Sabine Klewes Homepage stach mir das Zitat “Lesen bedeutet, tausend Leben in einem zu leben“ von Kate Morton ins Auge. Ja, genau so fühlt es sich an, Sabine Klewes Roman zu lesen und man spürt, mit welcher Freude und Leidenschaft sie den Beruf der Schriftstellerei ausübt.

Es war mein erstes Buch von Sabine Klewe und die Geschichte hat mich gleich nach den ersten Zeilen in ihren Bann gezogen. Ich mochte die Ausdrucks- und Erzählweise der Autorin, den flüssigen, klaren und leicht verständlichen Schreibstil. Ich hatte nichts auszusetzen, weder am Stil, an der Sprache noch am Inhalt. Das Lesen war von der ersten bis zur letzten Seite Genuss und Unterhaltung pur.

Die Charaktere sind vielschichtig und sehr sympathisch. Ich freue mich schon auf den nächsten Band, da er die Krimigeschichte fortsetzt, und werde sicherlich auch noch weitere Bücher dieser Autorin lesen.

Allen, die gerne Krimis oder unterhaltsame Romane lesen, kann ich diese Autorin wirklich empfehlen. Ich vergebe die volle Punktezahl, denn der Roman verspricht hochwertige, intelligente und spannende Unterhaltung!




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