Buchbesprechung/Rezension:

Arthur Conan Doyle: Sherlock Holmes - Das Zeichen der Vier

Arthur Conan Doyle: Sherlock Holmes - Das Zeichen der Vier
verfasst am 14.12.2021 | einen Kommentar hinterlassen

AutorIn & Genre: Doyle, Arthur Conan, Kriminalromane
Buchbesprechung verfasst von:
LiteraturBlog Bewertung:

Wenn Sherlock Holmes nicht gerade an einem Fall arbeitet, greift er zum Kokain. Da vermag auch Dr. Watson nichts dagegen zu tun. Eine junge Dame, die Hilfe suchend Holmes’ Wohnung betritt, kommt daher gerade recht. Mary Morstan erzählt die Geschichte ihres verschwundenen Vaters, der Perlen und eines Briefes, den sie gerade erst erhalten hatte.

Ein immer wieder gerne verwendetes Motiv in Krimis ist das Geheimnis der verschlossenen Türe. Wenn ein Raum von innen verschlossen ist und sich drinnen ein Mordopfer befindet: wie kam der Mörder hinein und wieder heraus? Es gibt unzählige kreative Lösungen dafür, womit ein solcher Fall natürlich ganz im Sinne von Sherlock Holmes ist.

Im Fall des verblichenen Mr. Bartholomäus Sholto ist die Lösung gar nicht kompliziert, denn über eine Falltüre in der Decke gelang man auf den Dachboden und von dort über eine Luke hinaus auf das Dach. Jedoch reicht das nicht, um das ganze Geheimnis zu lösen. Denn Mr. Sholto ist nicht der erste Tote in dieser Angelegenheit, die vor rund 10 Jahren ihren Ausgang nahm.

Im Zentrum der Ereignisse – und wohl auch deren Auslöser – befindet sich ein Schatz, den Mr. Sholtos und Mrs. Morstans Vater gemeinsam in Indien entdeckt und nach England gebracht hatten. Mit dem Brief, den, mit dem Mary Morstan zu Holmes gekommen war, beinhaltete die Aufforderung zu einem Treffen. Das brachte Mary Morstan, Holmes und Dr. Watson mit Thaddäus Sholto zusammen und das führte in weitere Folge zum Auffinden des Toten: Bartholomäus dem Zwillingsbruder von Thaddäus.

Es fällt gleich auf: in diesem Roman ist Holmes noch nicht der weltberühmte Detektiv. Polizeidetektiv Athelney Jones benötigt sogar ein wenig Nachhilfe, um ihn zu erkennen und meint dann auch noch, dass Holmes manchmal einfach Glück hätte. Blasphemie quasi, aber damit zu erklären, dass “The Sign of the Four” im Jahr 1890 als erst zweiter Holmes-Krimi erschien. Die Berühmtheit stand also noch bevor.

Zu Beginn eine kurzweilige Geschichte, die gegen Ende zu jedoch spürbar langatmig wird.




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