Buchbesprechung/Rezension:

Matthieu Bonhomme : Lucky Luke - Wanted
Eine Lucky-Luke-Hommage von Matthieu Bonhomme (4)

Matthieu Bonhomme: Wanted
verfasst am 13.06.2021 | einen Kommentar hinterlassen

AutorIn & Genre: Bonhomme, Matthieu, Comic & Graphic Novels
Buchbesprechung verfasst von:
LiteraturBlog Bewertung:

Anlässlich des Jubiläums “75 Jahre Lucky Luke” haben sich einige Autorinnen und Illustratorinnen daran gemacht, ihre eigenen Lucky Luke-Geschichten zu verfassen, jeweils im eigenen Stil. So weicht alleine schon Lukes Aussehen von dem gewohnten der Serie ab. Was aber nicht alles ist, was diese Hommage von Original unterscheidet.

Hier die Geschichte: Auf Lucky Luke ist ein Kopfgeld von  $50.000 ausgesetzt. Das ist so viel Geld, dass bald der halbe Wilde Westen hinter ihm her ist. Doch was soll Luky Luke überhaupt verbrochen haben? Ein Killer soll er sein? Das mag man gar nicht glauben.

Indianer, Gangster, die Armee, einfache Bürger – hinter jedem Strauch kann jemand lauern, der sich das Kopfgeld sichern möchte. Wenigstens steht auf den Steckbrief “Alive” ohne “Dead or”, was unserem Helden gleich ein paar Mal zumindest das Leben rettet (wenn auch schon nicht die Freiheit erhält).

Weil aber Lucky Luke – wir wissen das – gar kein Bösewicht ist, sondern ein ehrenvoller Kämpfer für die Schwachen und für die Gerechtigkeit, bekommt er bald die Chance, drei Schwestern vor Indianern zu retten. Was für ein Glück, sind alle drei wunderschön und so kommt dieser Teil der Geschichte sehr nahe an eine Romanze heran. Aber kann man sich den “Lonesome Cowboy” überhaupt in der Rolle als Liebhaber vorstellen?

Die Zeichnungen Bonhommes wirken insgesamt realistischer als die in der Originalserie (die sich ja sehr am typischen Egmont Comics-Stil anlehnen). In Form, Farbgestaltung und der daraus entstehenden Atmosphäre unterscheidet sich dieser 4. Hommage-Band also ganz wesentlich von den Bänden von Morris und nun Achdé & Jul.

Das Augenzwinkern bleibt aber erhalten, wenn es um die Bösewichte und die romantischen Gefühle geht. Selten noch war man derart gespannt, wie das Happy End (und das kommt ja sowieso immer) eines Lucky Luke-Bandes aussieht.

PS: Rantanplan fehlt – dafür muss ich einen halben Stern abziehen!




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