Schweizer Buchpreis 2015 – Die Nominierten stehen fest

verfasst am 24.09.2015 | einen Kommentar hinterlassen

51 Verlage haben insgesamt 90 erzählerische oder essayistische Werke eingereicht. 32 der teilnehmenden Verlage kommen aus der Schweiz, 13 aus Deutschland und 6 aus Österreich. Von den eingereichten Titeln stammen 48 aus dem aktuellen Frühjahrsprogramm, 36 erscheinen diesen Herbst und 6 sind bereits seit vergangenem Jahr auf dem Markt.

Teilnahmeberechtigt für den Schweizer Buchpreis sind von Verlagen eingereichte deutschsprachige literarische und essayistische Werke von Schweizer oder seit mindestens zwei Jahren in der Schweiz lebenden Autorinnen und Autoren, die zwischen Oktober 2014 und dem 23. September 2015 erschienen sind.

Die Nominierten

  • Martin R. Dean: „Verbeugung vor Spiegeln” (Jung und Jung Verlag)
  • Dana Grigorcea: „Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit” (Dörlemann Verlag)
  • Meral Kureyshi: „Elefanten im Garten” (Limmat Verlag)
  • Ruth Schweikert: „Wie wir älter werden” (S. Fischer Verlag)
  • Monique Schwitter: „Eins im Andern” (Literaturverlag Droschl)

Die fünf Titel der Shortlist „bringen aktuelle gesellschaftliche Problemlagen – die eigene Erfahrung des Anderen, Inter-Nationalität und Erinnerung – eindringlich zur Sprache“, sagt die Jury-Sprecherin Corina Caduff. Dean plädiert mit seinen Essays über das Fremde dafür, dieses nicht zum Verschwinden zu bringen, indem man es sich zu eigen macht. Grigorcea und Kureyshi, aufgewachsen in Bukarest bzw. Prizren, erzählen von Orten zwischen den Ländern und den Sprachen und von der Schweiz als Immigrationsland. Schweikert befragt das geschichtliche Gedächtnis mit einem Schweizer Zeitroman, der bis zum Zweiten Weltkrieg zurückreicht, und Schwitter inszeniert autobiografische Erinnerung in Form einer eigenwilligen Liebesrecherche. „Die sprachliche und thematische Gestaltung dieser Romane und Essays haben uns überzeugt“, so Caduff.

Der Preisträger erhält ein Preisgeld von 30.000 Franken; die vier anderen Finalisten erhalten jeweils 2.500 Franken. Die öffentliche Preisverleihung findet am Sonntag, 8. November, 11 Uhr, im Rahmen des Literaturfestivals BuchBasel, im Theater Basel statt




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