Lutz Schebesta: Antragsfieber
Autorin/Autor: Schebesta, Lutz
Genre:
Buchbesprechung verfasst von: Kathy
Für Phillip könnte es eigentlich nicht besser laufen. Er ist glücklich in seinem Traumjob in einer Filmproduktion wo er für TV-Beiträge fürs Privatfernsehen erstellt. Er lebt in einer tollen Wohnung, mit seiner Traumfrau Mia, mit der er in jeder Hinsicht, insbesondere der sexuellen, absolut zusammen passt. Um sein Glück perfekt zu machen beschließt er, Mia einen Heiratsantrag zu machen und als Überraschung die Wohnung zu kaufen.
Er hat auch schon die geniale Idee den Antrag in eine seiner Fernsehreportagen zu verpacken. Alles scheint perfekt durchdacht und super romantisch.
Doch dann kommt er auf die äusserst stupide und naive Idee seinem sexuell frustrierten, und von seiner Beziehung und Vaterschaft überforderten, Freund Benny zu helfen, indem er mit ihm einen Männerabend macht, dessen krönender Abschluss ein Puffbesuch ist. Denn ins Puff gehen ist ja nicht Fremdgehen und dann würde seine Beziehung sicher auch wieder laufen,….. bla bla bla. So einen Blödsinn können auch nur Männer schreiben. Das Beste, ich greife kurz vor, Bennys Freundin ist überhaupt nicht verärgert oder gekränkt als sie es erfährt. Nein, sowas passiert schon mal, und plötzlich ist ihr lieber Benny auch schon wieder interessant für sie.
Von dem Puffbesuch erfährt auch Mia und sie verlässt Phillip. Dieser hat inzwischen nicht nur sie sondern auch noch seinen Job und eine Menge Geld verloren. Er verhält sich durchgehend unsympathisch, gereizt, frauen- und ausländerfeindlich und findet sich dabei auch noch irre witzig und cool. Den Eindruck macht es jedenfalls.
Ich denke solch romantische Beziehungskomödien liegen weiblichen Autorinnen einfach besser. Sie haben viel mehr Witz und Charme und strotzen nicht nur so vor Arroganz und idealistischer Selbstdarstellerei.
Also mir hat dieses Buch überhaupt nicht gefallen. Es sollte witzig sein aber der Protagonist agiert so dämlich, naiv und unsympathisch das ich mir nur dauernd an den Kopf greifen musste.
Es tut mir leid dass ich nicht mehr Sterne vergeben kann, der Klappentext klang vielversprechend.