Buchbesprechung/Rezension:

Dee Dee Ramone : Chelsea Horror Hotel

verfasst am 12.08.2012 | einen Kommentar hinterlassen

AutorIn & Genre: Ramone, Dee Dee, Romane
Buchbesprechung verfasst von:
LiteraturBlog Bewertung:

Dee Dee Ramone war nicht nur ein bekannter Punkrocker der Punkband „The Ramones“, er war auch Buchautor und Maler. Er beeinflusste die europäische Punkszene, wie etwa die Musik der Sex Pistols. Nach Austritt aus seiner Band lebt er in New York im Chelsea Hotel, gemeinsam mit seiner Freundin und seinem Hund, dem Airedale-Terrier namens Banfield. Dee Dee Ramone starb 2002 an einer Überdosis Heroin.

Dee Dee hasst seine Nachbarn wie die Pest. Er will eigentlich nur seine Ruhe. Und seinen Stoff. Aber rund um ihn herum leben Schnüffler, Stalker, Irre und Junkies. In diesem verdreckten, versifften und nach Pisse und anderen Körpersäften riechendem Hotel bewohnt er eines von 250 Zimmern.

Wohnen? Leben? Eigentlich Siechtum!

Dee Dee setzt sich wieder mal, endlich – stundenlang zuvor auf Turkey – in einer stinkenden, voll gepissten öffentlichen WC-Anlage den erlösenden Schuss – von welchem Zeug auch immer.  In seiner Paranoia besucht ihn der bereits Ex gegangene Bassist der Sex Pistols, Mister Sid Vicious, persönlich. Und der Ex-Ramone Dee Dee kommt von seinem Wahn nicht mehr runter.

Das Chelsea Hotel in New York City beherbergte immer schon KünstlerInnen aller Richtungen – Musik, Malerei, Schriftstellerei. Salvador Dali, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Andy Warhol, Falco und viele andere wohnten dort. Besonders in den 1960er war das Hotel wichtige Herberge der Kunstszene. Wilde Zeiten… ist ja nichts Neues…

Der Bekanntheitsgrad des Hotels erhöhte sich 1978, als angeblich Sid Vicious, Sex-Pistols-Bassist, im Zimmer Nr. 100 seine damalige Freundin im Drogenrausch erstochen haben soll, er selbst starb ein paar Jahre später an einer Überdosis.

Drogen. Sucht. Einsamkeit. Grausamer Tod.

Seite um Seite quälte ich mich durch das Buch. Irgendwann hat mich diese Fäkaliensprache und das Kreisen um Substanzen und die Paranoia nur mehr genervt.




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