Anthologie: Nicht schon wieder Wellen!
Hinterhältige Geschichten vom Meer
Genre:
Buchbesprechung verfasst von: Andreas
18 kurze Geschichten von 18 großartigen und hoch geschätzten Autorinnen und Autoren; Geschichte, die in einem Zeitraum von beinahe einem Jahrhundert entstanden sind und somit einen Querschnitt über die Literatur im Wandel der Zeit zeigen.
Für alle, die im Urlaub keine dicken Wälzer lesen möchten (Motto: “nur keine Anstrengung beim Faulenzen”), bieten sich Sammelbände mit Kurzgeschichten oder Anthologien an. Auf der Suche nach einer solchen Leicht-Lektüre wurde ich kürzlich in meinem eigenen Bücherregal fündig, im Fach der ungelesenen Bücher; dort nämlich steht “Nicht schon wieder Wellen!” seit beinahe 10 Jahren fast vergessen herum.
Vom Diogenes-Verlag wohl genau für diese Zeit aufgelegt, ist dieses Buch eine typische Urlaubslektüre. Die 18 ganz unterschiedlichen Erzählungen handeln dabei von allem möglichen, Meer ist aber immer dabei. Ob auf dem Meer in einen Kreuzfahrtschiff, im Meer mit den Surfboard, am Meer in einem Ferienhaus; über Wasser oder unter Wasser. Manche sind Familiengeschichten, andere Fantasy, Suspense, ein wenig Horror oder Satire.
Kurzum: für jeden Geschmack und für jede literarische Vorliebe wird sich hier mit großer Wahrscheinlichkeit etwas finden. Und wenn nicht alle Geschichten gefallen, so gehört das zu solch einer Anthologie dazu. Es bleiben ja noch genug über, an denen man Freude haben kann.
Meine Liste der Favoriten, geschrieben von den Autoren:
- Haruki Murakami:
wegen der gefühlvollen Geschichte über die Mutter, die ihren Sohn ans Meer verlor - Roald Dahl:
wegen des zwar vorhersehbaren, aber doch bösen Endes. - Martin Suter:
Weil er so schön den Manager beschreibt, für den so ein Urlaub eher Streß als Entspannung ist.
Ein Buch aus der Rubrik: “empfehlenswerte Urlaubsleküre”.