Buchbesprechung/Rezension:

Georges Simenon: Das Rätsel der Maria Galanda
Vier Fälle für Kommissar G7

Das Rätsel der Maria Galanda
verfasst am 07.02.2019 | einen Kommentar hinterlassen

AutorIn & Genre: Kriminalromane, Simenon, Georges
Buchbesprechung verfasst von:
LiteraturBlog Bewertung:

Kennen Sie den Kommissar “G7”?
Also ich kannte ihn nicht, bis ich jetzt dieses Buch unter den neu aufgelegten Romanes von Georges Simenon fand.

Kommissar “G7” erblickte die Welt der Romanhelden in den 1930er Jahren, zu einer Zeit, als Maigret noch nicht “der” Maigret war. Maigret, der dann später, berühmt geworden, keinen anderen Kommissar aus der Feder seines Erfinders duldete.

“G7” war der Kommissar der Groschenromane und in diesem Buch sind vier davon enthalten. Es ist der übliche Umfang von rund 60 Seiten, in dem G7 und sein Assistent die Fälle zu lösen haben.

G7 und sein Assistent: das Duo ist unverkennbar das französische Pendent zu Sherlock Holmes und Dr. Watson – sowohl in der Art des Auftretens als auch darin, wie der Kommissar die Fälle löst. Der Assistent ist hier aber nicht Arzt wie Watson, sondern Kriminalschriftsteller, der nun über die Krimis in der Ich-Form berichtet.

Groschenhefte zielen weniger auf literarische Größe als auf Spannung und Kurzweil; auf den zur Verfügung stehenden 60 Seiten darf man einfach weder aufwändigen Story-Aufbau und detailreiche Suche nach der Lösung erwarten. Das war damals nicht anders als heute und gelingt Simenon aber zufriedenstellend. Dass G7 die  Lösung der Fälle dann aus wenig vorhersehbaren Ergebnissen immer überraschend aus dem Hut zaubert, gehört da wohl dazu. Aber egal: diese kurzen Krimis sind unterhaltsam und eignen sich allemal als leichter Entspannungs-Lesestoff.

Eines aber ist klar: wäre Simeon bei G7 geblieben und hätte statt dessen keine weiteren Maigret-Romane geschrieben, wäre er wohl nicht so berühmt und erfolgreich geworden.




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