Buchbesprechung/Rezension:

Jean-Christoph Grangé: Das schwarze Blut

verfasst am 20.01.2012 | einen Kommentar hinterlassen

AutorIn & Genre: Grangé, Jean-Christophe, Thriller
Buchbesprechung verfasst von:
LiteraturBlog Bewertung:

Noch einmal Gruselstimmung: Der französische Autor, den das “normale Böse” nicht interessiert, begibt sich erneut in die Untiefen eines Menschen, der Dinge tut, die für einen normal denkenden Menschen kaum oder gar nicht nachzuvollziehen sind.

In die Tiefe entführt der Autor diesmal. Die Hauptperson, ein Franzose, ist ein Apnoetaucher. In Malaysia eines abscheulichen Verbrechens bezichtigt, setzt sich in Frankreich ein abgehalfterter Sensationsreporter auf die Spur dieses Verbrechens.

Früher angesehener Nachrichtenmann hat ihn der Tod seiner Verlobten zum erfolgreichen Paparazzo werden lassen – Einbrüche in die Villen Prominenter inklusive. Der Tod der englischen Prinzessin Diana schließlich hat ihn erneut eine andere Form der journalistischen Karriere suchen lassen: Nunmehr beschäftigt er sich intensiv mit den abscheulichsten Verbrechen.

Als Jaques Reverdi, jener Apnoetaucher, der eine junge Frau ermordet haben soll, in Malaysia ins Gefängnis geworfen wird und dort auf seine Hinrichtung wartet, will Mark Dupeyrat unbedingt heraus finden, was den Mörder zu seinen Verbrechen getrieben hat.

Er setzt sich auf seine Spur, bereist jene Gegenden in Asien, in denen Reverdi Morde vorgeworfen werden, bleibt allerdings erfolglos: Er findet gar nichts heraus.

Zurück in Paris, entwirft er einen Plan: Er tritt in Gestalt einer jungen Frau in Briefkontakt mit dem Mörder – und dieser Plan funktioniert schließlich. Reverdi springt auf die Erfundene an – ein reger Kontakt entwickelt sich, und Mark bricht erneut auf Spurensuche nach Asien auf – diesmal erfolgreich.

Grangé gelingt es wieder einmal, mit fesselnden Personen und einem ungemein herausfordernden Plot den Leser/die Leserin in seinen Bann zu ziehen. Er versteht es außerordentlich gut, die Leserin/den Leser auf falsche Fährten zu locken – und das Ende ist einmal mehr außerordentlich ungewöhnlich. Lesenswert.




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