Buchbesprechung/Rezension:

Wilfried Manheller: In den dunklen Gassen von Mayen
Kommissar Van de Molen (1)

In den dunklen Gassen von Mayen
verfasst am 02.08.2025 | einen Kommentar hinterlassen

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Alles begann damit, dass Kommissar Jakob van der Molen von Berlin nach Mayen in der Eifel versetzt wurde. Eine Stadt, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts, am Ende des Ersten Weltkriegs und im Übergang zur Republik, im Umbruch ist. Kommissar van der Molen muss sich nicht nur mit vielen schwierigen Lebensumständen auseinandersetzen, sondern auch mit der feindseligen Haltung der Honoratioren wie Stadtrat Maus.

Die Geschichte beginnt mit dem Fund der Leiche des Dienstmädchens Elfriede. Sie wurde während einer stürmischen Nacht im Wald, bedeckt von Schnee, entdeckt.

Bei seinen Ermittlungen stößt van der Molen auf eine Wand des Schweigens. Ein scheinbar schneller Ermittlungserfolg weckt beim Kommissar große Skepsis. Er beginnt, tiefer zu graben. Eine wichtige Hilfe ist ihm das Klaukind Lisbethchen.

In der Geschichte ist viel Lokalkolorit enthalten. Gerade zu Beginn wird viel im Mayener Dialekt gesprochen, was ortsfremde Leserinnen und Leser etwas fordern könnte. Der Kriminalroman ist jedoch auch für Nicht-Eifeler gut zu lesen. Die Figuren sind gut gezeichnet, und der Leser erhält mit der spannenden Handlung und dem Einblick in die damaligen Lebensbedingungen eine packende Geschichte geboten.

Sehr gut gelungen empfand ich die Beschreibung des Klaukindes Lisbethchen. Der Autor beschreibt hier besonders eindringlich die sozialen Verhältnisse und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft.

„Sag mal, Lisbethchen, gehst du denn auch zur Schule?“
„Schule? Dafür habe ich doch jetzt keine Zeit. Ich muss doch die Familie versorge… sagt mein Vater.“

Aber nicht nur die sozialen Verhältnisse der Klaukinder, sondern auch die der Dienstmädchen beschreibt Wilfried Manheller eindringlich.

Fazit:

Wer Lokalkrimis und Spannung mit historischem Hintergrund mag, ist hier genau richtig. Dieser Band soll der erste einer Reihe um Kommissar Jakob van der Molen sein. Auf den zweiten Band bin ich schon gespannt.




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