Ken Follett, Didier Alcante: Die Säulen der Erde (2) - Das Feuer Gottes

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Buchbesprechung verfasst von: Andreas
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Nach vielen vergeblichen Versuchen, eine Anstellung als Baumeister zu finden, erreicht Tom Builder den Ort Kingsbridge. Mit ihm unterwegs sind seine beiden Kinder Alfred und Martha und seine neue Lebensgefährtin Ellen mit ihrem Sohn Jack.
Der neue Abt in Kingsbridge ist Phillip, den Tom von früheren Begegnungen kennt. In der Abtei findet Tom auch seinen jüngsten Sohn, den er zurücklassen musste, wohlbehalten in der Obhut der Mönche vor.
Am Abend nach der Ankunft der kleinen Familie brennt die alte baufällige Kathedrale von Kingsbridge ab. Dass das Feuer gelegt wurde, erfährt niemand. Doch damit ergibt sich für Tom endlich die Chance, seinen Traum zu leben: eine Kathedrale zu bauen.
Eine neue, verheißungsvolle Aussicht für seine Familie, die jedoch schon kurz darauf auseinanderbricht. Die Mönche haben herausgefunden, dass Tom und Ellen nicht verheiratet sind. Eine solche sündige Verbindung wird in der Abtei nicht geduldet, Ellen soll Buße tun. Doch sie weigert sich und verlässt Kingsbridge und Tom.
Der Neubau der Kathedrale wird beschlossen. Doch um die nötigen Mittel dafür aufzubringen, muss Abt. Philip Vereinbarungen treffen, deren Folgen sich nur schwer abschätzen lassen.
Die Fortsetzung von „Das Feuer Gottes“ verströmt von Beginn an eine düstere Stimmung. Es herrscht Winter, als Tom in Kingsbridge eintrifft; so sind die Tage schon dunkel, die nächste sind lang und über allem liegt, gewissermaßen als optische Übersetzung dieses Schlagwortes, das „dunkle Mittelalter“. Das ist zugleich, neben der inhaltlichen Fortsetzung der Story, so etwas die grafische Klammer zum ersten Band.
Ein erster optischer Höhepunkt dieses Bandes ist der Brand der alten Kathedrale. Die Bilder dazu verströmen tatsächlich die Atmosphäre der Zerstörung im Feuer und der Furcht derjenigen, die sich hineinwagen, um wenigstens die wichtigsten Schätze der Abtei zu retten.
Die von Ken Follett erdachte Saga verschafft dazu die Einblicke in die Moral der Zeit und lässt erahnen, welcher Mittel sich die Mächtigen bedienten, um ihren Einfluss und Ihren Reichtum zu vermehren. Wenn dabei andere zu Schaden kamen, dann kümmerte das niemanden.
Das Fazit kann ich nur 1:1 das schreiben, was auch schon über Band 1 zu sagen war:
Ein wirklich sehr gut gelungene Adaption des Textes, mit einer sehr übersichtlichen Kurzfassung der Handlung