Joachim H. Peters: Der Bulle vom Töns und die unbekannte Tote
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Buchbesprechung verfasst von: Harald
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Der Titel hat mich neugierig gemacht, weil ich gerne historische Krimis lese und weil das Buch im Lipperland spielt.
Der Gendarm Jakob Hufnagel wird „Der Bulle von Töns“ genannt – als Anspielung auf den nahegelegenen Tönsberg. Der Zeitraum, in dem der Krimi spielt, ist das Ende des 19. Jahrhunderts, genauer gesagt das Jahr 1899.
Am Waldrand wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Zuerst deutet alles auf einen Selbstmord hin, doch Hufnagel hat Zweifel an dieser Version. Hinzu kommt, dass der Dorfarzt einen Mord bestätigt. Daraufhin nimmt der Dorfpolizist die Ermittlungen auf. Im Laufe der Ermittlungen taucht ein umherziehender Vagabund auf, und der gestohlene Schützenvogel bedroht die Eröffnung des Schützenfestes.
Ein Verdächtiger wird festgenommen, doch Hufnagel hat Zweifel an seiner Schuld. Bevor Hufnagel den Mörder überführen kann, wird noch ein Anschlag auf sein Leben verübt.
Mit Mut und Beharrlichkeit stellt Hufnagel sich seinen Widersachern: aufgebrachten Dorfbewohnern, mächtigen Gutsbesitzern und anderen zwielichtigen Gestalten, die ihm die Ermittlungsarbeit erschweren.
Fazit
Die Verbindung der dörflichen Welt zur Zeit des Übergangs vom 19. auf das 20. Jahrhundert, verbunden mit der spannenden Darstellung der damaligen Machtverhältnisse und ihrer sozialen Verstrickungen, ist sehr gut gelungen und beschrieben. Ein rundum gelungener Krimi.