Buchbesprechung/Rezension:

Frank Lauenroth: Im Innern der Bestie

Im Innern der Bestie
verfasst am 24.08.2025 | einen Kommentar hinterlassen

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[Gesamt: 1 Durchschnitt: 4]

Es beginnt, als Claudia Camister in Lodon eintrifft, um ihre an Demenz erkrankte Mutter zu sich nach Hamburg zu holen. Gerade als sie das Ashford Castle, das neunstöckige Wohnhochhaus, in dem ihre Mutter lebt, betreten will, ist die Polizei dabei, das Gebäude abzuriegeln, zunächst ohne den Grund für diese Maßnahme bekannt zu geben.

Es ist nur der Beginn eines Dramas, dem in kurzer Zeit immer mehr Menschen zu Opfer fallen. Da ist einmal der verlautbarte Grund für die Quarantäne: angeblich befindet sich ein an der Pest erkrankter Patient im Ashford Castle. Ein Szenario, das an diverse Pandemie-Thriller angelehnt ist, in dem verhindert werden soll, dass sich eine Seuche über die Stadt ausbreitet und dann nicht mehr kontrollierbar ist. Aber stimmt diese offizielle Begründung überhaupt?

Kaum eingetroffen, findet Claudia die Leiche der Pflegerin ihrer Mutter. Gerade hatte man sich kennengelernt, wenig später wird die Tote in ihrer Wohnung gefunden, offensichtlich ermordet. Claudia, die als Kommissarin in Hamburg weiß, wie in einem Mordfall vorzugehen ist, wird von dem Einsatzleiter der Polizei vor Ort beauftragt, im Gebäude zu ermitteln. Denn die Quarantäne verhindert natürlich auch, dass in diesem Fall so vorgegangen werden kann, wie bei einem Mord üblich. 

Dass es nicht die erste Leiche ist, die Claudia findet und dass es eine unheimliche Analogie zu Vorkommnissen gibt, die sich vor Jahrzehnten im Haus abspielten, bringt dazu noch ein weiteres Element in die Story mit ein – alles ist angerichtet für einen rasanten Thriller.

Meine Meinung dazu?

Rasant ist es, keine Frage, die Seiten fliegen nur so dahin und rasant ist auch das Timing des Romanes, denn alles spielt sich innerhalb nur weniger Stunden ab.

Wenn ich das Tempo auch gut gelungen finde, so bin ich bei der Plausibilität der Handlung doch etwas weniger begeistert. Die Puzzlesteine fügen sich für meinen Geschmack viel zu einfach ineinander, quasi ohne Umwege führt alles geradeaus bis ins Finale, das etwas abrupt eine Lösung präsentiert. 

Gewissermaßen im Vorbeigehen baut Frank Lauenroth auch noch ein paar aus der Corona-Zeit bekannte Theorien mit ein. Denn die Seuche ist für die Story selbst nur der Rahmen, der dafür sorgt, dass Claudia von außen keine Hilfe erhalten kann, sondern gemeinsam mit dem Hausmeister, der sich als talentierter Bodyguard und Ermittler herausstellt, auf sich alleine gestellt ist. Inklusive Gefahr für ihr eigenes Leben.

Sehr schwungvoll und sehr temporeich, was ein wenig die fehlende Spannung kompensiert.




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