Alexander Oetker: Signora Commissaria und die kalte Rache
Giulia Ferrari ermittelt (2)

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Buchbesprechung verfasst von: Harald
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Nach einem schönen Abend mit ihren Freundinnen ging Lidia auf dem kurzen Heimweg über einige Abkürzungen. In einer schmalen, vom schummrigen Licht erfüllten Gasse bemerkte sie einen Verfolger. Als sie schließlich sicher zu Hause ankam, fiel ihr ein Stein vom Herzen.Am nächsten Morgen erzählte ihr ihre Nachbarin, dass an mehreren Stellen in der Straße Plakate mit einem Foto von Lidia hingen – mit großen Lettern: „Vermisst“.
Im Laufe der Geschichte stellt sich heraus, dass der unheimliche Verfolger bereits mehrere Frauen auf diese Weise in Angst und Schrecken versetzt hat.
Commissaria Giulia Ferrari und ihr blinder Kollege Enzo stehen vor einem Rätsel. Alle Opfer können den Unbekannten kaum beschreiben, da er sich geschickt mit Mantel und Kapuze getarnt hatte. Wie in ihren vorherigen Fällen holt sich Giulia auch diesmal Unterstützung vom ehemaligen Commissario Luigi und seinem Hund Tulipan.
Nachdem eine verfolgte Frau vom Täter tatsächlich entführt wird, beginnt für das Ermittlerteam ein Wettlauf mit der Zeit. Die Handlung bleibt bis zum Ende spannend.
Der Roman vereint eine fesselnde Geschichte mit der atmosphärischen Beschreibung der wunderschönen Stadt Florenz und den emotionalen Tiefen von Giulias persönlicher Vergangenheit.
Fazit
Alexander Oetker baut mit gut dosierter Spannung eine fesselnde Handlung auf. Gekonnt kombiniert er italienisches Flair mit Rückblenden in die familiäre Vergangenheit der Commissaria, die sie schließlich in Verbindung mit der Mafia bringen.
Ich habe dieses Buch mit großer Spannung gelesen. Besonders gelungen fand ich den Einbau von persönlichen Briefen Giulias an ihre vermisste Schwester – eine einfühlsame Art, eine Nebenhandlung zu erzählen.
Für alle, die Krimis mögen, die in Italien spielen, ist dieses Buch ein Muss. Ich freue mich schon auf den nächsten Band!