Buchbesprechung/Rezension:

Beckett, Simon: Flammenbrut

verfasst am 10.01.2010 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Beckett, Simon
Genre:
Buchbesprechung verfasst von:

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[Gesamt: 4 Durchschnitt: 2.3]

vorab:  selten einen so schlechten Krimi gelesen. An und für sich bin ich ein Samuel Beckett Fan, aber mit diesem Buch hab ich mich von ihm verabschiedet. Das Buch kommt meiner Meinung  nach nicht an seine Hunter-Bücher heran.

Möglicherweise auch deshalb, weil es eines seiner ersten Bücher war, das anfänglich unter dem Titel  “Das Erbe des Prometheus” erschien und nicht von Erfolg gekrönt war.
Eine junge Geschäftsfrau – Kate Powell – Besitzerin einer Werbeagentur, ist eine nach Aussen hin selbstbewusste Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. Ihre Agentur läuft erfolgreich, ihr Privatleben wird hauptsächlich von ihrer Freundin Lucy und deren Familie – Mann, 2 Kinder – ausgefüllt. Unglückseligerweise stellt Kate eines Tages ihre innere Leere fest, und da beginnt nach meiner Meinung der “literarische Abfall” auf das Niveau eines 3-Groschen Romans.

Auf natürlichem Wege lehnt Kate die Entstehung eines neuen Lebens ab, also muss künstliche Befruchtung, diese allerdings nicht anonym, her. Mittels Inseraten sucht sie einen Spender und wird fündig. Ein Mann meldet sich bei ihr, als Dr. Alex Turner. Es kommt zu einer persönlichen Begegnung, die nach einiger Zeit, die von Turner bereits abgegebenen Samenspenden obsolet macht.

Man ahnt es schon, die beiden kommen einander körperlich näher. Der echte Dr. Turner wird eines Tages tot aufgefunden,  weitere schreckliche Taten, geprägt durch Feuer und andere Grauslichkeiten bis hin zur Geiselnahme von Lucy und ihrer Familie werden ausführlich beschrieben.

Dr. Turner , klinischer Psychologe, war der behandelnde Arzt von Alex. Nachdem die wahre Identität von Alex aufzufliegen drohte, blieb im ja gar nichts anderes übrig, als diesen armen Mann umzubringen. Die Erkenntnis, dass Alex nicht ganz dicht ist, gewinnt man aber schon etliche Seiten vorher. Dieser Mensch legt ein eigentümliches Verhalten an den Tag, und ich musste mich schon wundern, dass eine Frau wie Kate nicht schon viel früher misstrauisch wurde. Kate droht Alex das Kind abtreiben zu lassen, nachdem sie seine wahre, kranke Persönlichkeit erkannt hat. Das war dann der Auslöser für die Geiselnahme etc.

Weitere Schilderungen erübrigen sich. Da der Fortgang der Geschichte vorhersehbar war, las ich nur mehr jede 2./3. Seite bis zum bitteren Ende von Alex. Er wird bei der dramatischen, durch heftiges Feuer noch verschärften Befreiung von Lucy und ihrer Familie, dank tatkräftiger Unterstützung von Kate, die letztendlich auch noch ein Geiselopfer wurde, getötet.

Ende gut, alles gut, Kate gebar einen Knaben.




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