• Kriminalromane

Dies ist der vierte Band der Krimireihe um den Ermittler Christian Kupery. Die Geschichte ist im Lipperland angesiedelt. Sie spielt im melancholischen November in der regionalen Landschaft ‚Senne‘. Die Grundstimmung ist also drückend und düster.

Kupery arbeitet in der Buchhandlung seiner Frau als ‚Assistent der Geschäftsleitung‘ mit. Seine Spürnase als Zufalls- Ermittler und seine Erfahrung bringen ihn immer wieder in Verbindung mit Kriminalfällen. So auch in diesem Fall.

Die Rahmenhandlung beginnt düster. Kupery ist unterwegs mit seiner Hündin Penny, als er eine Teenagerin trifft, die offensichtlich unter Drogen steht, die ihr durch eine Gruppe von jungen Männern unter Zwang eingeflößt wurden. Kupery nimmt sie mit zu sich nach Hause, wo er und seine Frau sich um sie kümmern.

Kurz vorher hat er erfahren, dass ein alter Schulfreund verstorben ist. Dies alles zusammen lässt Kuperys Stimmung nicht besser werden. Novemberblues. Ein Tonfall, der sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht.

Damit beginnt ein Roman, der unterschiedliche Handlungsstränge hat. Der eher symbolische Diebstahl eines seiner Haschischkekse durch seinen Freund Schlotti.

Dazu kommt noch der Diebstahl eines wertvollen Gemäldes. Und die Umstände dieses Diebstahls ziehen Kupery ungewollt in die Ermittlungen mit hinein. Er gerät mitten in ein Netz aus Drogenhandel und organisierter Kriminalität.

In ‚Senneblues‘ laufen drei Erzählstränge nebeneinander her. Das sind auf der einen Seite Existenzängste gepaart mit Trauer, ein Kunstdiebstahl, der mit Drogenhandel und Clan-Konflikten einhergeht. Als drittes werden Geheimnisse der Hauptfiguren aufgearbeitet, und alle drei Stränge werden zum Schluss hin miteinander verwoben.

Fazit:

Was macht einen guten Krimi aus? Ein spannender Fall, erzählt auf unterschiedlichen Ebenen. Figuren und eine Geschichte, bei denen man mit dem Lesen nicht aufhören möchte. All das hat dieser Krimi.