C.L. Miller: Mord an Backbord
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Buchbesprechung verfasst von: Britta
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             „Mord an Backbord“ ist der zweite Band der Serie „Ein Fall für Freya und Tante Carole“.
Die 47-jährige Antiquitätenfahnderin Miss Lockwood übernahm erst kürzlich gemeinsam mit ihrer Tante Carole Lockwood die Crockleford Antiques, einen Antiquitätenhandel in Little Meddington. Der Vorbesitzer des Ladens war ihr Mentor Arthur Crockleford. Dieser wurde bei einer seiner Missionen zum Aufspüren von verschollenen Antiquitäten ermordet.
„Freya Lockwood gehört einer wachsenden Gruppierung innerhalb der Kunstbranche an, die sich der Rückgabe gestohlener Werke an ihre rechtmäßigen Besitzer und der Restitution von Kulturgütern an das jeweilige Ursprungsland verschrieben hat. Gleichzeitig sind in den vergangenen Jahrzehnten in Großbritannien zahlreiche Herrenhäuser von hoch spezialisierten Diebesbanden heimgesucht worden, die mutmaßlich von gewissenlosen Kunstsammlern beauftragt werden. Der Schätzwert der weltweit auf dem Schwarzmarkt gehandelten Kunstschätze beläuft sich auf 50 Milliarden Doller – und es ist ein Wachstumsmarkt.“
Neben seinem Antiquitätenhandel hat Arthur den Damen auch geheimnisvolle Unterlagen mit mutmaßlich verschollenen Kunstwerken hinterlassen. Freya und ihre Tante Carole versuchen dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Dabei führt sie der Fall auf einen Luxusdampfer, dessen Passagiere vorwiegend Antiquitätenliebhaber sind. Dort treffen sie auch auf Phil, den Undercover-Ermittler des FBI, den sie bereits bei ihrem letzten Fall kennengelernt haben. Wenn das Dezernat für Kunstverbrechen des FBI sich die Mühe macht, einen Undercover-Ermittler an Bord eines MV Goldstar-Kreuzfahrtschiffs einzuschleusen, dann musste es hier wohl um weit mehr gehen als bloß um ein gestohlenes Gemälde.
Am Ende gelingt es den beiden Damen, den unvorhersehbaren Fall aufzuklären.
Mein Fazit:
Ich habe mir bei „Mord an Backbord“ sehr schwergetan, in die Geschichte hineinzufinden. Durch die wechselnden Handlungsstränge und die Tatsache, dass diese auch noch von verschiedenen Figuren erzählt werden, habe ich nicht so recht den roten Faden gefunden. Zusätzlich hatte ich Probleme, mir die vielen Namen zu merken. Letztendlich wäre es vielleicht besser gewesen, erst Band 1 zu lesen, da mir für ein besseres Verständnis der Handlung gefühlt doch zu viele Informationen fehlten.
Der Krimi plätschert recht unspektakulär und ruhig dahin. So richtig viel Spannung oder Nervenkitzel konnten bei mir nicht aufkommen. Manchmal kann das aber für gemütliche Lesestunden, vielleicht an einem Regentag, mit einer Tasse Tee in der Hand, aber auch genau das Richtige sein.
Freya war mir mit ihrem neugierigen und spontanen Charakter recht sympathisch. Ihre Tante ging die Ermittlungsarbeiten mit deutlich mehr Ruhe, Gelassenheit und Erfahrung an. So ergeben die beiden ein perfektes Team.
Die Handlung und die Figuren fand ich gut ausgearbeitet und durchaus realitätsnah.
Zusammengefasst handelt es sich bei „Mord an Backbord“ um einen Krimi, der Einblicke in die Welt des Antiquitätenhandels gibt. Er kann mit seiner nicht zu brutalen und detailliert erzählten Handlung Fans von britischen Krimis ansprechen.