Charmaine Wilkerson: Black Cake - Alles, was uns verbindet

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Buchbesprechung verfasst von: Harald
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Einer der tragischsten Momente im Leben ist es, wenn die eigene Mutter stirbt. Alte Konflikte innerhalb der Familie treten beim Zusammentreffen von Schwester und Bruder wieder zutage – Byron und Benny. Hinzu kommt, dass die Tochter keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie hat. Das ist die Ausgangslage des Debütromans von Charmaine Wilkerson.
Was ihre Kinder erben, ist etwas Außergewöhnliches: ein im Gefrierfach aufbewahrter Kuchen – ein Black Cake – und eine mehrstündige Tonbandaufnahme, in der ihre Mutter aus ihrem Leben erzählt. Etwas, das ihren Kindern den Boden unter den Füßen wegzieht. Denn sie erfahren nicht nur, dass sie noch eine Schwester haben, sondern auch, dass ihre Mutter eigentlich einen anderen Namen trägt – nicht Eleanor Bennett, sondern Covey.
In jungen Jahren ist sie aus der Karibik geflohen, weil sie unter Zwang einen deutlich älteren Mann heiraten sollte. Bei der Hochzeit stirbt dieser Mann, und Covey gerät unter Mordverdacht.
Sie berichtet auch von ihrer großen Liebe „Gibbs“. Ihr Leben nimmt viele dramatische Wendungen. Covey erzählt unter anderem von der Tochter, die sie kurz nach der Geburt unter Zwang abgeben musste. Am Ende finden alle drei Geschwister zusammen und essen gemeinsam den letzten Black Cake.
Fazit:
Der Roman hat mich von Beginn an gepackt. Ich wurde mitgenommen in die Welt der Karibik – in eine Geschichte voller Lügen und Verdrängung.
Besonders gut fand ich die zum Teil sehr kurzen Kapitel. Sie verleihen der Geschichte Tempo.
Ich kann diesen Roman allen empfehlen, die Geschichten über Familiengeheimnisse, Umbrüche und starke Frauen mögen.