Buchbesprechung/Rezension:

Jutta Profijt: Im Kühlfach nebenan
Pascha ist wieder da

verfasst am 11.02.2013 | einen Kommentar hinterlassen

AutorIn & Genre: Kriminalromane, Profijt, Jutta
Buchbesprechung verfasst von:
LiteraturBlog Bewertung:

Im Kühlfach nebenanPascha ist eine Seele, die in der Pathologie am Rechtsmedizinischen Institut in Köln „herumgeistert“. Er schafft es nicht ins Licht zu kommen. Er hängt quasi zwischen zwei Welten, zwischen irdischer Welt und dem Paradies. Der Pathologe Dr. Martin Gänsewein kann allerdings mit Pascha kommunizieren. Ein Glück, sonst wäre es ziemlich langweilig für Pascha.

Nach einem Klosterbrand lernt er die tote Nonne Marlene kennen. Auch ihre Seele hat noch nicht den Weg in den Himmel gefunden. Sie wurde bei einem Klosterbrand ermordet. Beide setzen nun alles dran, herauszufinden, wer des Mordes schuldig ist.

Pascha hat zu „Lebzeiten“ des Öfteren das Gesetz übertreten. Er war ein amtsbekannter Autoknacker, der seinen Tod Fremdverschulden zu verdanken hat. Er versucht mit der toten Ordensschwester Marlene, die als Frau nicht gerade seinem Idealtyp entspricht, die Tat aufzuklären. Auch der Gerichtsmediziner Martin, der nach dem gemeinsamen Abenteuer mit Pascha verletzt im Krankenhaus liegt, muss motiviert werden. Er soll Pascha und Marlene bei der Ursachenforschung des Klosterbrandes und der Ermordung unterstützen.

Martin – von Pascha liebevoll Martinigänschen genannt – wurde niedergestochen. Bevor er im Krankenhaus landete haben sich seine Kollegen schon über ihn gewundert. Der Rechtsmediziner legte komisches Verhalten an den Tag. Eigenartig noch dazu: bei der Aufklärung des Messerstechers haben der Polizist Gregor und das Rechtsmedizinische Institut ihre Ermittlungsergebnisse mit Unterstützung aus dem Jenseits zustande gebracht. Gregor und Martin haben einander diesbezüglich absolute Schweigepflicht vereinbart.

Zu Beginn werden Obdachlose verdächtigt, den Brand im Kloster gelegt zu haben. Gleichzeitig regt sich in der Nachbarschaft Widerstand gegen das Asylheim. Die Bewohner des anliegenden Wohnviertels mit hoher Lebensqualität und Wohlstand formieren sich zu einer Initiative, die gegen diese Menschen eine Hetzkampagne starten.

Die Ordensgemeinschaft hat das Nebengebäude des Klosters mit einer neuen Heizungsanlage für die Obdachlosen ausgestattet. Zwar ist das Kloster fast pleite, doch soll es eine Erbschaft gegeben haben, mittels derer die Heizung bezahlt wird. Dazu meint Pascha: „Ein Engel erschien mit einem Koffer voller Gold, Weihrauch und Möhren“, bzw. „der liebe Gott hat einen Reichen ausgeknipst, damit das Kloster Kohle bekommt…“

Dann steht auch noch in der Zeitung, dass die Nonnen selbst den Brand gelegt haben sollen. Birgit, Martins fast-schon-Freundin, setzen diese Unterstellungen und auch die Anfeindungen gegenüber den Obdachlosen ziemlich zu. Sie beginnt ebenfalls Martin bei den Recherchen zu unterstützen.

Witzig geschriebener Roman. Die humorvolle Sprache hat mir gut gefallen, inhaltlich liest sich der Krimi nicht überzeugend. 




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