Buchbesprechung/Rezension:

Hosseini, Khaled: Drachenläufer

verfasst am 10.02.2009 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Hosseini, Khaled
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[Gesamt: 7 Durchschnitt: 4]

hosseini-drachenlaeuferDie Geschichte einer ungleichen Freundschaft. Afghanistan 1975 – der zwölfjährige Amir wächst gemeinsam mit seinem Freund Hassan in Kabul auf. Hassan ist der Sohn des Dieners von Amirs Vater. Obwohl beide unterschiedlicher Herkunft sind, verbindet sie eine tiefe Freundschaft.

Jährlich findet der Wettbewerb des Drachsteigens statt; Amir will seinem Vater beweisen, dass er diesen Bewerb gewinnen kann. Damit erhofft er, mehr Liebe und Aufmerksamkeit von seinem Vater zu bekommen. Es gelingt ihm auch, seinen Drachen am höchsten steigen zu lassen. Doch am Ende des Tages hat Amir seinen Freund Hassan, der den Drachen für ihn holen wollte, auf schreckliche Weise verraten.

Die Wege der beiden trennen sich. Amir wandert mit seinem Vater nach Amerika aus, wo er mit seiner Schriftstellerei Anerkennung findet. Nach Jahren ereilt ihn der Ruf eines väterlichen Freundes mit der Bitte, umgehend zurückzukommen.

Amir reist nach Kabul, um seine Schuld aus den Kindertagen zu begleichen. Das Ereignis, das die beiden Freunde in den Kindertagen getrennt hat, wiederholt sich am Sohn von Hassan. Amir beschließt Suhrab mit nach Amerika zu nehmen. Mit viel Einfühlsamkeit und Geduld versucht er, Suhrabs Erinnerungen an die schreckliche Zeit in Kabul verblassen zu lassen.

Hosseini, der mit 11 Jahren Afghanistan verließ, und nach 27 Jahren Kabul besuchte, schildert hauptsächlich das Leben in Afghanistan vor der russischen Besatzung, und vor der Herrschaft der Taliban. Ein Leben, das am Beispiel Hassans und seines Vaters und deren Lebensumständen zeigt, wie unterschiedlich ethnische Zugehörigkeiten Menschen benachteiligen. Hosseini schildert die Freundschaft zwischen den beiden Jungen Amir und Hassan auf eine Weise, die offensichtlich, wenn vielleicht auch unbewusst, davon beeinflusst ist.

Ein sehr empfehlenswertes Buch, das aufzeigt, dass es nie zu spät ist, Wiedergutmachung zu leisten.




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