Buchbesprechung/Rezension:

Stefanie Lasthaus: Der Onyxpalast - Wo die Toten tanzen

Der Onyxpalast - Wo die Toten tanzen
verfasst am 29.09.2025 | einen Kommentar hinterlassen

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Der Onyxpalast – Wo die Toten tanzen ist der erste Band der Totengötter-Saga.
 Der zweite Band, Der Onyxpalast – Wo die Seelen brennen, soll am 17. Dezember 2025 erscheinen.

Gwen Clarke ist die Heldin der Geschichte. Sie ist sprachgewandt, klug und als Globetrotterin gerne unterwegs. In ihrer Heimatstadt Cardiff hat sie es bisher nie lange ausgehalten. Twens Vater Sean hat sich bereits vor Jahren abgesetzt und der Familie einen Schuldenberg hinterlassen. Nun lebt sie mit ihrer Schwester Marie zusammen, bei der sie sich für eine Zeit niedergelassen hat, da sie unter einer Trennung leidet.

Als ihr Bruder, ein Polizist, bei einem Einsatz ums Leben kommt, nimmt das Drama seinen Lauf.

„Der Regen wurde stärker und prasselte im Takt meiner Gedanken zu Boden. Schirme wurden aufgespannt, und ich starrte auf die Reihen vor mir, während mir die Wörter wieder und wieder durch den Kopf schossen – und die Erkenntnis, wie ungerecht das hier war. Diese schwarz gekleideten Menschen liefen, atmeten, betrachteten den Himmel und das Loch im Boden oder flüsterten miteinander, während mein Bruder all das nicht mehr tun konnte. Weil er – wie tief eigentlich? – unter mir in der Erde des Thornhill Cemetery lag, in einem verfluchten Sarg aus Fichtenholz. Es war nicht fair, und es war auch nicht richtig. Vander hatte das nicht verdient.“

Gwen wird von Geldeintreibern bedroht. Ihr Bruder, der sich bisher um die Schulden gekümmert hatte, ist tot, ihre Mutter zerbricht an ihrem Kummer und ihre Schwester ist vollkommen hilflos.
Durch einen Bekannten erfährt Gwen, wie man in das Totenreich gelangen kann. Unter dem Druck der Umstände beschließt sie, diesen gefährlichen Schritt zu wagen, um ihren Bruder zurück ins Leben zu holen.

Der Leser begleitet die Heldin auf diesem Weg, der jede Menge unvorhersehbare Abenteuer bereit hält.

Mein Fazit:

Die Autorin versteht es definitiv zu schreiben. Das spürt man ab der ersten Seite. Ich war sofort mitten im Geschehen und die Handlung nahm auch gleich ziemlich an Fahrt auf. Neben dem Schreibstil hat mir die gelungene Mischung aus informativen beschreibenden Elementen und Handlung besonders gut gefallen. Obwohl die Geschichte fantastisch klingt, hatte ich beim Lesen immer wieder das Gefühl, dass die Fantasy-Elemente gut durchdacht und dadurch glaubwürdig sind. Zeitweise war der Lesegenuss so intensiv, dass ich regelrecht in einen Leserausch verfallen bin.

Hades war übrigens mein Lieblingsgott im Roman.

Die ein oder andere „Spicy-Szene“ hätte für mich nicht unbedingt sein müssen – aber zum Glück kann man an solchen Stellen auch problemlos weiterblättern.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass Der Onyxpalast ein tadelloser Fantasy-Roman ist, der mich bestens unterhalten hat. Nach kurzem Überlegen steht für mich fest: Band 2 werde ich auf jeden Fall lesen.




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