Buchbesprechung/Rezension:

Ingrid Noll: Nachteule

Nachteule
verfasst am 26.08.2025 | einen Kommentar hinterlassen

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Es ist mein erstes Buch von Ingrid Noll. Und ich werde direkt in eine subtile Geschichte mit hineingenommen.

Luisa, die Hauptprotagonistin, ist eine 15-jährige Jugendliche. Als Baby wurde sie aus Peru von ihren Eltern adoptiert. Aufgewachsen ist sie dann in einem wohlbehüteten Elternhaus.

Luisa ist mit einer sehr besonderen Fähigkeit ausgestattet. Vielleicht wünschen es sich sogar manche von uns – nämlich, im Dunkeln sehen zu können.Der Schlüsselmoment für Luisa ist, als sie im Dunkeln im Wald Tim kennenlernt. Tim ist obdachlos und lebt in einem selbstgebauten Zelt. Luisa fühlt sich zu Tim mit seiner Art zu leben hingezogen. In der Folge kümmert sie sich um ihn, was zu unterschiedlichen Situationen beim Beschaffen von Essen, Medikamenten und Zigaretten führt. Zuerst ist das Besorgen harmlos. Doch dann verstrickt Luisa sich in Lügen und Vertuschungen. Sie kommt in Grauzonen von Mitwisserschaft und Schuld.

Die Geschichte ist auch geprägt von einer Rebellion gegen ihre Eltern. Wie weit kann ich gehen, und wo beginnt ein gesundes Abnabeln vom Elternhaus?

Als dann in der Nachbarschaft eine ältere Frau ermordet wird, beginnt der eigentliche Krimi.

Die Fähigkeit Luisas, im Dunkeln zu sehen, ist hier auch wie ein Symbol. Luisa kann sehen, was andere nicht sehen – und vielleicht auch nicht sehen wollen. Und manchmal auch im moralischen Sinne.

Fazit:

Unterm Strich gelingt Ingrid Noll, eine Geschichte zu erzählen, die fesselt, aber auch nachdenklich macht. Für Fans von Ingrid Noll ein unbedingten muss




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