Die Bücher sogenannter “Promis”0 (0)
In schöner Regelmäßigkeit tauchen sie auf, meistens dann, wenn die Frankfurter Buchmesse vor der Türe steht: Bücher von sogenannten Prominenten, die glauben, der Welt ihr Leben erklären zu müssen. Aktuellstes Beispiel ist der frühere Held Deutschlands, Boris Becker. Heute ist er zwar nur mehr eine bedauernswerte Figur mit zu viel Geld, aber so ein Buch ist ja immer noch drin.
Liest man die Medienberichten und Rezensionen von LeserInnen, dann sind sich alle über dieses Machwerk einig: Schrott! Sehr oft liest man vom Bedauern, dafür überhaupt Geld ausgegeben zu haben.
Das aber ist dem Becker, dem Verlag Herbig und den Buchhändlern alles völlig egal; die wissen nämlich ganz genau, was sie tun. Denn die Deutschen kaufen das gebundene Altpapier in Massen; gerade habe ich auf Amazon gesehen, dass sich Beckers Auslassungen unter den Top 20 der Sachbuch(!)-Bestseller finden. Gratuliere herzlichst!
PS: also ich hätte schon vor dem Cover Angst