Buchbesprechung/Rezension:

Ursula Poznanski: Fünf

verfasst am 17.05.2015 | einen Kommentar hinterlassen

AutorIn & Genre: Kriminalromane, Poznanski, Ursula
Buchbesprechung verfasst von:
LiteraturBlog Bewertung:

Ein Bauer findet im Salzburger Land eine tote Frau auf einer Kuhweide. Sichtlich getötet. Auf ihren Fußsohlen sind Zahlen und Buchstaben tätowiert. Es braucht ein wenig Zeit, bis die Ermittlerin Beatrice Kaspary weiß, worum es sich dabei handelt: Koordinaten. Bea und ihr Partner Florin auf der Jagd in einem höchst blutigen Spiel.

Geocaching?
Dieser Begriff,  besser gesagt diese Sportart, sagte mir bisher wenig.

Mit dem Auffinden von Caches per GPS jagt ein Psychopath das Ermittlerduo vor sich her. Die mit den Koordinaten bezeichnete Stelle bringt den ersten Hinweis in dem mörderischen Spiel. Am ausgewiesenen Standort finden Bea und Florin eine in Plastikfolie eingeschweißte Hand. Ein Rätsel, das es zu lösen gilt, führt zum nächsten Leichenteil.

Das Team vernimmt Zeugen, doch der Mörder ist ihnen immer einen Zug voraus. Jeder vermeintliche Zeuge stirbt auf grausame Weise. Keine erkennbaren Motive, keine Verbindungen zwischen den Toten, all das erschwert die Aufklärungsarbeit. Mittlerweile im Geocaching routiniert scheinen Bea und Florin trotzdem ein Detail übersehen zu haben.

Schließlich nimmt der Mörder per sms Kontakt mit Beatrice auf. Er scheint viel über ihr Privatleben zu wissen, das beunruhigt sie, macht ihr Angst und treibt sie gleichzeitig an, Erkenntnisse zu gewinnen.

Denn die Zeit läuft…

Dieses Buch ist äußerst spannend und sehr durchdacht geschrieben. Ein Thriller, der auch mit weniger Blut und weniger detailgetreuen Beschreibungen abgetrennter Gliedmaßen und Ohren ausgekommen wäre.  Allerdings besticht die Autorin durch Sprache und den intelligent aufgebauten Handlungen.

Poznanskis Ermittlerin Beatrice Kaspary gewinnt an Profil durch die Beschreibung ihrer persönlichen Lebensgeschichte. Eine Frau, die versucht, den Spagat um die Vereinbarkeit von Muttersein und Erfolg im Beruf zu schaffen. Der dadurch entstehende Druck, der ganz normalen Alltagswahnsinn, ihre Ängste und ihre Sorgen, als das macht die Ermittlerin äußerst sympathisch.




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