Buchbesprechung/Rezension:

Ilsa J. Bick: Der Zeichner der Finsternis

verfasst am 23.12.2011 | 2 Kommentare

AutorIn & Genre: Bick, Ilsa J., Fantasy
Buchbesprechung verfasst von:
LiteraturBlog Bewertung:

„Der Zeichner Finsternis“ ist die Geschichte des 17-jährigen Christian Cage der als Außenseiter in der kleinen Stadt Winter in Wisconsin lebt. Er ist ein begabter Maler und Zeichner doch bringt ihm diese Gabe im Laufe des Buches jede Menge Ärger ein. Seine Mitschüler halten ihn für gestört und für einen Mörder weil eine seiner Lehrerinnen Selbstmord begangen hat und in ihrem Abschiedsbrief geschrieben hat, er wäre Schuld daran.

Seine Eltern sind verschwunden als er noch ganz klein war und seither lebt er bei seinem Onkel Hank, dem Sheriff der Stadt. Seine Tante Jean ist durch einen Autounfall umgekommen und Christian glaubt auch daran Schuld zu sein, weil er kurz zuvor einen Streit mit ihr hatte.

Auslöser aller weiteren Ereignisse ist dass Christian scheinbar im Schlaf und sich dessen selbst nicht bewusst, eine alte Scheune, die im Besitz des Einflussreichsten Fabrikanten Mr. Eisenmann, in Winter steht, mit Hakenkreuzen besprüht hat. Daraufhin wird er zum Sozialdienst in einem Pflegeheim, zu Therapiestunden bei einer Psychotherapeutin und zur Beseitigung des angerichteten Schadens verurteilt.
Immer wieder beginnt in Christians Kopf ein Raunen und dann versetzt es ihn plötzlich in die Erinnerung eines kleinen Jungens dessen Vater in der frühen Nachkriegszeit des 2. Weltkreiges, in der Fabrik von Mr. Eisenmann gearbeitet hat. Dies passiert ihm immer wenn er malt. Erst hält er das für Alpträume doch es stellt sich heraus dass er sich wirklich in die Gedanken anderer Menschen, und zwar in ihre schlimmsten Erinnerungen und Ängste, „hineinmalen“ kann.

Mit der Zeit lernt er diese Gabe bewusst zu steuern und deckt dadurch, mit Hilfe seiner Therapeutin und seines Onkels, ein schweres Verbrechen aus der Nachkriegszeit auf. Weiters ist er auch ständig auf der Suche nach seinen Eltern und er glaubt dass diese auch seine Gabe hatten und „auf der anderen Seite“ wie er es nennt, feststecken.

Das Buch ist in einer sehr einfachen derben Sprache geschrieben. Vermutlich soll es dadurch für Jugendliche interessanter werden. Mich spricht das eher nicht an. Weiters ist es zum Teil auch sehr kryptisch geschrieben. Immer sehr viele Andeutungen und Verweise auf später die sich aber dann zum Teil nicht gut aufklären. Der Aufhänger auf dem Klappentext, die Geschichte über seine Eltern, wird kaum behandelt.
Auch dauert es sehr lange bis es endlich interessant wird und die Geschichte ins Fließen gerät.




RSS-Feed für Kommentare zu diesem Beitrag 2 Kommentare


  • Kommentar von  Kathy am 10.01.2013 um 08:59 Uhr

    @ Anonymus:
    Danke für den Hinweis und für das genaue Lesen! Es stimmt tatsächlich, es war ein Autounfall. Wir haben es im Text korrigiert.

  • Kommentar von  Anonymos am 08.01.2013 um 22:56 Uhr

    Ist seine Tante nich bei einem Autounfall ums leben gekommen?
    Ich habe das Buch vor kurzem gelesen und da stand Autounfall und nicht Treppensturz.
    Bitte um Korrektur.

    Anonymos


Einen Kommentar hinterlassen

* erforderlich. Beachten Sie bitte die Datenschutzerklärung


Top